Friday 8 February 2013

Venezolanische Währung entwertet - zu wenig, zu spät

Heute hat die Chávezregierung die von uns seit einer Ewigkeit empfohlene Entwertung des Bolívars angekündigt. Venezuela hat eine für Dummen strenge Währungskontrolle, die aber von Bonzen und Kumpeln der Bonzen benutzt wird, um jede Menge Geld zu verdienen. 
Wie seit Jahrzehnten: immer spät nur ein bisschen Druck abgebaut

Die Regierung kriegt jetzt mehr Geld, um für die Gemeindewahlen Mitte Juni Geschenke zu verteilen. Die Inflation wird aber damit weiter erhöht.

Die Währung ist immer noch zu teuer. Warum? In Venezuela wird einfach kaum was produktiert, es gibt zu viele Bolívares für zu wenige einheimische Waren. Der Staat gibt viel Geld ohne Plan aus und das nur für seine Bonzen, seine Freunde und für staatlichen Institutionen, die von Inkompetenten geleitet werden und Waren importieren. Dies erzeugt einen Teufelskreis. Einheimische Firmen haben es immer schwieriger, zu überleben. Man importiert weiter. Es fehlt an Dollar.

Die Chavezregierung hat ein bisschen Druck aus dem Drucktopf für einige Wochen abgebaut. Das ist alles. Schade nur, dass der Oppositionspolitiker Henrique Capriles schon wieder das Falsche sagt: dass man keine Entwertung nötig hat. Ist er wirklich so ignorant oder denkt er nur, dass man dem Volk nie die Wahrheit sagen soll? Dass man nie dem Volk beibringen muss, wie verkehrt die Wirtschaft des Landes wirklich geführt wird? Was Venezuela nicht braucht ist eine solche bescheuerte Währungskontrolle.

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